
Die Schweizer Bevölkerung ist offen und integrativ was ihr Liebesleben angeht – mehr als andere europäische Länder. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus dem Jahr 2014, die sich mit ethnischen Vorlieben im Online-Dating beschäftigt.
Dazu wurden Benutzer von Dating-Plattformen in mehreren europäischen Ländern befragt: Bevorzugen sie Europäer, Lateinamerikaner, Asiaten, Afrikaner oder Araber als potentielle Partner?
Im Bezug auf interkulturelle (persönliche) Beziehungen ist die Schweiz in Europa Spitzenreiter. Schweizer begegnen ausländischen Minderheiten positiver und sehen Beziehungen mit Menschen aus anderen Kulturen als erstrebenswerter als andere Bevölkerungen in Europa.
Bestätigt wird die Schweizer Offenheit auch durch die nationale Heiratsstatistik. Im Jahr 2015 waren 36% der Hochzeiten zwischen einem/r Schweizer/in und einem/r Ausländer/in. Weitere 16% der Ehen wurden zwischen zwei im Ausland geborenen Menschen geschlossen. Insgesamt waren also 52% der Eheschliessungen in der Schweiz binational!
Woher kommt dieser Wille zur Diversität?
Die Offenheit der Schweizer lässt sich auf den grossen Anteil an Einwohnern mit Migrationshintergrund (35%) zurückführen. Der ständige Kontakt mit anderen Kulturen führt dazu, dass diese Begegnungen auch interessanter und erstrebenswerter werden. Und das, obwohl die Schweizer Integrationspolitik eher restriktiv ist.
So ein diverser Dating-Pool macht unser Liebesleben spannender. Wir können dadurch erleben, wie Menschen verschiedener Kulturen beim (Online-) Dating vorgehen – oft nämlich ganz unterschiedlich!
Deutsche BenutzerInnen von Singlebörsen sind beispielsweise sehr kreative Schreiberlinge. Vor allem die Frauen geben sich beim Verfassen ihres Profiltexts besonders viel Mühe.
In den nordischen Ländern ist die Einstellung zu Kindern sehr wichtig – ob man sie hat, ob man sie will, wann und wie viele… Und in England werden professionelle Dating-Fotografen häufiger angeheuert als irgendwo sonst in Europa!